Die Geschichte von Haslach

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Collage Haslach

Mit den nachfolgenden Seiten wollen wir einen Einblick in die Geschichte Haslachs geben. Da die Ortschronik viele Jahre vernachlässigt wurde und noch manches zu erforschen ist, haben wir die lückenhafte Chronologie mit Bemerkungen zum allgemeinen Zeitgeschehen aufgefüllt. Aus diesem Grunde und natürlich auch aus Platzgründen kann und möchte diese Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Sie soll, ergänzend zu der von Pfarrer Josef Heiß anläßlich des 50-jährigen Jubiläums des Musikvereins erstellten Chronik, ein weiterer Versuch sein, die geschichtliche Entwicklung unseres Dorfes kennenzulernen. Hierbei berücksichtigten wir, daß jeder Chronist auf teilweise unterschiedliche Quellen zurückgreift, Übersetzungen anders interpretiert und individuelle Schwerpunkte setzt. Dafür bitten wir um Verständnis.

Die geschichtlichen Anfänge unseres Dorfes sind nicht bekannt. Warum aber soll dieses beschauliche Tal nicht schon von Kelten besiedelt worden sein, da beim Oyhof (Tannheim) sogenannte Hügelgräber gefunden wurden. Zudem ist im Wald bei Mooshausen eine für 100 v. Chr. datierte bronzezeitliche Höhenburg nachgewiesen. Auch eine Römerstraße von hier in Richtung Hauerz soll existiert haben. Weiteren Anlaß zur Spekulation bietet unsere majestätisch auf der Höhe thronende Kirche. Könnte nicht auch in Haslach ein Herrensitz oder die „Burg“ eines längst vergessenen Geschlechtes gestanden haben? „Flieh- oder Höhenburgen“ sind ab 910 vielerorts verbürgt. Allein die Umgebung bietet sich geradezu an. Auf alten Fotos kann man mit etwas Phantasie den Burggraben erahnen. Konkrete Beweise fehlen auch hier. Einziger Hinweis auf die mögliche Existenz einer Burg ist die Sage vom Geheimgang, der von der Kirche zum Waldstück zwischen Heimatglück und Mühlwiesen geführt haben soll.

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